BitLocker und Neuinstallation

  • #1
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pinotto

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Hallo Community!

Im letzten Dezember habe ich ein gebrauchtes Notebook von einem renommierten Computerladen in München gekauft: einen Lenovo ThinkPad mit vorinstalliertem Windows 10 Pro.
Bei der Installation eines Linux-Betriebssystem im Dualboot-Modus habe ich vor einer Woche den dummen Fehler gemacht, die EFI-Partition neu zu formatieren. Das heißt, kein Betriebssystem mehr fährt hoch.
Mittlerweile habe ich die EFI-Partition wieder richtig formatiert:
Filesystem: FAT32
Name: EFI system partition
Label: keiner
Größe: 100 MiB (die Größe wurde nie geändert)
Flags: boot, legacy boot, esp

Nun geht es jetzt darum, die richtigen Einträge in die EFI-Partition, damit Windows hochfährt.
Es gibt einige Tools, die das können, wie Rescapp. Dieser suchen nach den entsprechenden Daten in der Windows-Partition und schreiben dann die entsprechenden Informationen in die EFI-Partition.
Leider ist der Versuch mit Rescapp gescheitert, weil die Windows-Partition mittels BitLocker verschlüsselt ist. Überraschung für mich: ich wusste nichts davon. Wahrscheinlich hat der Verkäufer oder der vorige Benutzer die Verschlüsselung angesetzt. Das heißt ich kenne das Password auch nicht!

FRAGEN:
1. Wenn ich Windows 10 Pro erwerbe, werde ich den installierten Windows ohne Password und ohne neue Installation starten und die EFI-Partition wiederherstellen können?
2. Ich war heute beim Verkäufer. Der hat mir gesagt, dass es nicht nötig sei, einen neuen Windows zu erwerben. Es reiche Windows 10 Pro zu downloaden und ihn dann starten zu lassen. Die Lizenzdaten seine im BIOS bzw. Firmware gespeichert worden, selbst wenn sichtbar. Stimmt es?

Vielen Dank im voraus für eure Unterstützung
Pinotto
 
  • #2
Wenn der Verkäufer es so sagt, dann sollte es stimmen - das erkennst Du, wenn Du neu installierst.
Andernfalls muss der Verkäufer Dir den ProduktKey mitteilen und Du gibt ihnein.
Einen Install-USB-Stick kannst Du auf einem anderen PC mit dem Media Creations Tool erstellen (für einen andren PC).
Bei der Installation laase von der Install-Routine die komplette Festplatte neu einrichten.
pinotto schrieb:
die EFI-Partition neu zu formatieren.
Solche Sachen solltest Du in Zukunbft bleiben lassen.
 
  • #3
hkdd schrieb:
Wenn der Verkäufer es so sagt, dann sollte es stimmen - das erkennst Du, wenn Du neu installierst.
Andernfalls muss der Verkäufer Dir den ProduktKey mitteilen und Du gibt ihnein.
Einen Install-USB-Stick kannst Du auf einem anderen PC mit dem Media Creations Tool erstellen (für einen andren PC).
Vielen Dank für die Antwort!
Ja, wenn es stimmt, was der Verkäufer gesagt hat, brauche auch den Produktkey nicht.
Aber warum soll ich die Installation auf ein anderen PC durchführen?
Die Hauptfrage ist eigentlich, ist es möglich mit dem ISO, den bereits vorhandenen Windows 10 Pro zu "retten".
Es geht nicht um die Daten, die durch Backup gesichert sind, sondern darum die langwierige Arbeit, die verschiedenen Treiber zu installieren und den Desktop zu konfigurieren.

Und warum soll ich auslassen Partitionen zu formatieren? Das tue ich seit Jahren ...
Vor vielen Jahren hatte auf meinen PC Windows 3.1 und zwei Windows 95 und die liefen einwandfrei.
Der Fehler passierte jetzt, weil ich zum Erstmal mit einem UEFI-PC zu tu hatte.
 
  • #4
Du sollst nicht die Installation auf einem anderen PC durchführen, sondern beim Erstellen des USB-Sticks durch das Media Creations Tool (MCT) sollst Du angeben, dieser Stick ist für einen anderen PC und nicht für den, auf dem der Stick erstellt wird (wenn Du ihn auf einem anderen PC erstellst).
Wenn Du WIndows erstellst, dann richtet die Install-Routine die System-Festplatte ein und formatiert diese auch.
Daran solltest Du selbst nichts ändern, sondern alles so belassen, andernfalls funktioniert Windows nict mehr.
In Deinem Fall gab es sicherlich mindestens drei Partitionen,
- eine für UEFI zum booten
- eine für WIndows
- eine für die Wiederherstellung, dort waaren alle Treiber usw. gespeichert.
Damit hätte man jederzeit den werksseitigen Zustand wiederherstellen können (falls Du diesen PC an jemand weitergeben oder verkaufen willst).
Nun hast Du mit der FORMATIERUNG diesen Zustand kaputt gemacht.

Der Händler hätte Dir auch anbieten können, diesen Auslieferungszustand wieder herzustellen, ggf. gegen eine Aufwandsentschädigung.

Eigentlich benötigst Du bei einer Neuinstallation auch die Treiber für Deine Hardware.
 
  • #5
hkdd schrieb:
Der Händler hätte Dir auch anbieten können, diesen Auslieferungszustand wieder herzustellen, ggf. gegen eine Aufwandsentschädigung.

Eigentlich benötigst Du bei einer Neuinstallation auch die Treiber für Deine Hardware.

Ja, der Händler hatte mir tatsächlich angeboten, Windows 10 wieder zu herstellen oder wenigstens neu zu Installieren, wenn die Wiederherstellung wegen des BitLocker-Verschlüsselung nicht klappen würde.
Bevor ich dem Händler das Notebook zur Wiederherstellung übergebe, möchte ich es selber versuchen und dadurch auch etwas über Windows lernen.
Deshalb sind mir es Deine Tipps sehr wertvoll!

Zuerst habe ich mich vergewissert, ob der Produktkey tatsächlich im UEFI hinterlegt ist. Das konnte ich durch folgenden Command in der Shell eines Linux-OS feststellen:
strings '/sys/firmware/acpi/tables/MSDM'
Ja der Command gibt einen Windows-typischen Produktkey aus!

Heute wollte ich mich an die Wiederherstellung des installierten Windows 10 heran wagen, habe allerdings einen Zweifel:
Sie haben geschrieben:
hkdd schrieb:
... beim Erstellen des USB-Sticks durch das Media Creations Tool (MCT) sollst Du angeben, dieser Stick ist für einen anderen PC und nicht für den, auf dem der Stick erstellt wird (wenn Du ihn auf einem anderen PC erstellst).
Ich habe das MCT heruntergeladen ().
Es handelt aber um eine exe-Datei, das heißt, sie kann meines Wissens nur in Windows-Umgebung ausgeführt werden. Mein Windows ist aber ja hin!
Soll ich diese exe-Datei auf einen eventuell bootfähigen USB-Stick kopieren und damit das Notebook booten?
Oder gibt es auch ohne MCT?

Danke nochmals für die Unterstützung.
 
  • #6
Du solltest nicht bei CHIP sondern bei Microsoft herunterladen. Den Link dazu habe ch Dir in #2 angegeben.
Wenn MCT gestartet wird, kommen verschiedene Fragen, u.a. für einen anderen PC. Man kann auch sofort einen bootfähigen USB-Stick erstellen lassen, der sollte mindesten 8 GB groß sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #7
hkdd schrieb:
Du solltest nicht bei CHIP sondern bei Microsoft herunterladen. Den Link dazu habe ch Dir in #2 angegeben.
Wenn MCT gestartet wird, kommen verschiedene Fragen, u.a. für einen anderen PC. Man kann auch sofort einen bootfähigen USB-Stick erstellen lassen, der sollte mindesten 8 GB groß sein.
Ich habe das MCT Tool bei CHIP heruntergeladen, weil ich die von Dir gelinkten Microsoft-Seite auf dem Browser nicht bekomme!
Jedes Mal werde ich auf weitergeleitet, mit folgenden Seitenkopf:
Sie wurden auf diese Seite weitergeleitet, da das von Ihnen verwendete Betriebssystem das Windows 10-Medienerstellungstool nicht unterstützt. Wir möchten sicherstellen, dass Sie Windows 10 herunterladen können. Rufen Sie die über ein Gerät mit Windows 7, Windows 8.1 oder Windows 10 auf.

Auf dieser Seite können Sie ein Datenträgerabbild (ISO-Datei) herunterladen, das zum Installieren und erneuten Installieren von Windows 10 verwendet werden kann. Das Datenträgerabbild kann auch zum Erstellen eines Installationsmediums (USB-Laufwerk oder DVD) verwendet werden.


Nun stellen sich die Fragen:
a) wie bekomme ich das MCT Tool bei Microsoft?
b) kann man das MCT Tool ohne Windows ausführen?
 
  • #8
Die Frage ist: Wer verhindert den Aufruf dieser MS-Seite ?
Hast Du einen Fremd-Virenscanner installiert ?
Bei Win10 und 11 genügt der Windows-eigene DEFENDER vollauf.
Fremd-Virenscanner sind starke Eingriffe in eine funktionierendes Windows.

Kannst Du evtl von einem anderen PC aus die MS-Seite aufrufen ?
 
  • #9
hkdd schrieb:
Die Frage ist: Wer verhindert den Aufruf dieser MS-Seite ?
Hast Du einen Fremd-Virenscanner installiert ?
Bei Win10 und 11 genügt der Windows-eigene DEFENDER vollauf.
Fremd-Virenscanner sind starke Eingriffe in eine funktionierendes Windows.

Kannst Du evtl von einem anderen PC aus die MS-Seite aufrufen ?
Virenscanner habe ich auf meine private PCs nie installiert gehabt.
Der Grund ist eigentlich auf der oben genannte Microsoft-Webseite beschrieben (s.#7)
... da das von Ihnen verwendete Betriebssystem das Windows 10-Medienerstellungstool nicht unterstützt.
Und meiner Meinung nach auch logisch: Wenn das Notebook den vorher installierten Windows 10 nicht booten kann, habe ich eben keinen Windows.
Ich kann von einem anderen PC aus die MS-Seite aufrufen, der hat aber keinen Windows drauf.

Heißt es dann, ohne Windows keine Lösung?
 
  • #10
  • #11
Vielleicht bin ich total dumm, abet glaube, sie bekommen eine andere MS-Seite zu sehen, als ich.
Ich habe die Seite als PDF gespeichert, und wollte sie jetzt hochladen. Es geht aber nicht. Fehlermeldung des Forum:
Der Upload ist fehlgeschlagen, weil das temporäre Verzeichnis fehlte. Der Seiten-Administrator muss das Problem lösen bevor Daten hochgeladen werden können.

Wenn der Seite-Administrator mir zulässt, Daten anzuhängen, lade ich die PDF-Datei hier gerne hoch. Dann kannst Du auch sehen, was ich als nicht-Windows-User bekomme.

Auf jeden Fall, auf die MS-Seite, die ich zu sehen bekomme, kann man (nur) Windows 10 (multi-edition ISO) herunterladen. Keine Möglichkeit den MCT oder irgendeinen anderen Tool zu downloaden.
 
  • #12
Mit welchem System bist Du im Internet ? Linux ?

Wenn Du auf einem Windows-PC nachträglich Linux installierst, dann werden die Windows-HDDs kaputt gemacht, weil Linux völlig andere Festplattenformate benutzt, als Windows - beide sind nicht wirklich miteinander verträglich..

pinotto schrieb:
Bei der Installation eines Linux-Betriebssystem im Dualboot-Modus

Das kann man nur auf folgende Weise machen
- man braucht dazu zwei Festplatten (oder mehr)
- auf einer wird Windows installiert mit UEFI-Boot usw.
- dann diese Windows-HHD abklemmen und alle anderewn, ausser der Linux-HDD.
- auf der Linux-HDD wird Linux installiert.
- danach die Windows-HDD (und weitere, falls vorhanden) wieder anklemmen (ich habe in meinem PC 6 phys. Laufwerke)
- unter Windows EasyBCD starten und damit über den Windows-Bootmanager Linux hinzufügen.

ALTERNATIV

jeweils über den UEFO/BIOS-Bootmanager auswählen, ob man Linux oder Windows (von der jeweiligen HDD) booten will.

Ich habe unter Windows mittels VMWare Workstation 17 Player verschiedene virtuelle System installiert, darunter auch ein Linux (ubuntu).

Noch besser ist es, für Linux und Windows jeweils eigene PCs zu benutzen - nicht gemeinsam auf einem.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Ja, ich bin mit Linux unterwegs, allerdings auf einen (anderen) Desktop-PC.
Wie ich Linux aud dem Notebook später bekomme, ist es denke ich ein anderes Thema.
Nun ist es mir wichtig Windows 10 auf dem Notebook wieder zu bekommen.
Kannst Du mir bitte dabei helfen?
 
  • #14
Jetzt habe ich mal unter meinem VM-ubuntu per FireFox diese Seite aufgerufen, da bekomme ich vermutlich das zu sehen, was auch bei Dir (unter Linux) zu sehen ist. Weil MCT nicht unter Linux läuft, kann man trotzdem die ISO herunterladen.
Daraus kannst Du entweder eine DVD erstellen, falls Dein PC ein DVD-Laufwerk hat oder Du ein USB-DVD-Laufwerk besitzt, oder mit RUFUS aus der ISO einen USB-Stick für Windows 10 erstellen. Dazu gibt es im Netz sehr viele Hinweise.

Bei der Neu-Installation würde ich vorerst ohne Bitlocker arbeiten.
 
  • #15
Die Windows 10 ISO-Image habe ich bereits heruntergeladen und auf einen bootfähigen USB-Stick kopiert, allerdings nicht mit RUFUS (läuft nur unter Windows). Anschließend habe ich getestet, ob die ISO im Notebook gestartet wird: es geht.

Beim Hochfahren der ISO-Image, nach der Bestätigung von Installationssprache, Uhrzeit und Währungsformat und Tastatur (oder Eingabemethode) gelinge ich über die Schaltfläche "Weiter" auf das Fenster Jetzt installieren.
Wenn man auf demselben Fenster, unten links, auf Computerreparaturoptionen klickt bekommt man ein neues Fenster mit den Optionen Problembehandlung und PC ausschalten.
Ich habe die erste gewählt; Ergebnis: das Fenster Erweiterte Optionen. Hier gibt es unter anderen die Möglichkeit der Systemimage-Wiederherstellung; Zitat: Windows mit einer bestimmten Systemimagedatei wiederherstellen.
Deshalb habe ich mir gedacht, vielleicht kann ich eine Image-Datei der Windows-Partitionen:
- der 3. Partition (2), wo Windows 10 (mit Bitlocker verschlüsselt) ursprünglich vorinstalliert war und
- der 4. Partition (3), ursprünglich mit ntfs formatiert und mit den Flags hidden und diag.

Weißt Du, ob die Installation-ISO die Partition-Images erkennen und "lesen" kann?
Lohnt es sich also die - eher langwierige - Arbeit, die Partition-Images zu erstellen? Ich würde dabei Clonezilla live CD verwenden und die Images auf eine externe FAT32-Festplatte speichern . Übrigens, Clonezilla wurde mir vor vielen Jahren von HP empfohlen.
 
  • #16
Man kann bei der Installation auch die Festplatte neu einrichten.
Ich würde alle Partitionen löschen und diese von der Install-Routine neu anlegen lassen.
Nichts mit Bitlocker und nichts mit Linux.
Linux muss weg, das alte Windows ist unbrauchbar.
Du solltest es so erstellen, wie es vom Händler gemacht war (ohne Bitlocker).

Bei NEU INSTALLIEREN kommt anschliessend die Möglichkeit, alle Partitionen zu löschen.
Danach werden die erforderlichen Partitionen angelegt und formatiert.

Eine Systemimage-Wiederherstellung kann man nur machen, wenn man zuvor eine Image-Sicherung gemacht hat.
Die Windows-Image-Sicherungen stammen von Windows 7 und sollten nicht mehr benutzt werden.
Am besten ist dafür Acronis geeignet, das gíbt es aber nicht kostenlos.
Mit Acronis kann man einen bootfähigen USB-Stick (Linux) erstellen (oder eine CD).
Damit kann man den PC booten und die HDDs als Image auf externe USB-HDDs sichern, Wiederherstellen oder auch Klonen (auf größere/kleinere HDDs).
 
  • #17
Hallo hkdd!

Heute hatte ich Zeit und wollte windows installieren, wie Du empfiehlst.
Habe alle Partitionen auf der der Festplatte gelöscht und dann nur eine erzeugt und mit FAT32 formatiert; anschließen das Netbook über den USB-Stick booten lassen.
Der Installer bootet und nach Klicken auf Jetzt installieren kommen die Sanduhr und die Meldung Setup wird gestartet auf.
Nach einigen Sekunden aber erscheint ein Fenster mit dem Titel Windows Setup:
Code:
Windows kann die erforderliche Datei"E:\Sources\install.wim" nicht öffnen.
Stellen Sie sicher dass alle für die Installation erforderlichen Dateien verfügbar sind, 
und starten Sie die Installation erneut. Fehlercode: 0x800700D
Ich habe es überprüft. Über Computerreparaturoptionen -> Problembehandlung -> Eingabeaufforderung bin ich in ein DOS-Kommandofenster gelangt:
X:\Sources>
Habe dann die Directory gewechselt:
X:\Sources> cd ..
X:\>E:
E:\>cd Sources
E:\sources>
Durch den Kommand dir /p konnte ich feststellen, dir Datei install.wim ist doch vorhanden!
Gebe ich install.wim ein, erhalte ich eine Felermeldung in einer Box:
Schnittstelle nicht unterstützt.
Ich verstehe, dass in der DOS-Box install.wim nicht gestartet werden kann, das zeigt doch, die Datei ist doch vorhanden.
Wieso kann der Installer Sie nicht öffnen?
 
  • #18
Endlich hat es geklappt! Ja, vor circa zwei Wochen.
Bevor ich es erkläre das Wie, möchte ich die zahlreichen gescheiterten Versuche. Vielleicht hilft das jemanden oder gar Microsoft.

1. Ich habe bereits beschrieben; bei meinem ersten Versuch habe ich die Windows-Image von der Webseite der Fachzeitschrift CHIP heruntergeladen und diese immer noch auf ein Linux-System mittels die Apps UNetbootin auf ein USB-Stick "kopiert".
ERGEBNIS: die Windows-Installation-Routine startete, aber sie konnte nicht das Installationsverzeichnis auf dem USB-Stick.

2. Nach der Kritik von hkdd hab ich es wiederholt, aber die Windows-Image direkt von der Microsoft-Webseite geholt.
ERGEBNIS: Nach dem Starten der Windows-Image, kam für ein paar Sekunden das Win-Logo und dann das "Blue Screen"; 1-2 Minute später schaltete sich das Notebook aus.

3. Diesen letzten Versuch habe ich unter verschiedenen Konstellationen der Festplatte wiederholt:
- mit der ursprünglich beim Kauf des Notebook vorhandenen Partitionierung;
- mit nur eine Partition (ntfs)
- mit der unpartitionierte Festplatte
Als ERGEBNIS immer wieder nur das "Blue Screen"

Dann habe ich gedacht, vielleicht "funktioniert" das Download aus einem Linux-PC irgendwie anders. Ich muss es im Windows-Umgebung machen... Und konnte zum Glück einen Freund überreden, mir sein Laptop mit Windows 8 zu leihen.

4. Also, Windows-Image von Microsoft-Webseite erneut herunter geladen und mit RUFUS (anstelle UNetbootin) auf dem USB-Stick überspielt.
So konnte ich dieselben Versuche wie unter Punkt 3. beschrieben. Leider immer mit gleichem ERGEBNIS: "Blue Screen".

5. Die gleichen Versuche auch mit dem Windows-Installation-Tool probiert, aber nein, es ging nie über das "Blue Screen" hinaus.
Manchmal erschien neben dem Win-Logo das Zeit-Rädchen und darunter folgende Meldung:
Your device ran into a problem and needs to be restarted. We'll restart for you.

For more information about this issue and possible fixes, visit
If you call a support person, give them this info:
Stopcode:0xC000007D


Der Stopocode war allerdings nicht immer derselbe und die Suche nach Ursachen und möglichen Fixes brachte mich auch nicht weiter. Es ging da nicht um eine Neuinstallation, sondern um das Starten eines bereits installierten Windows .

Ich hatte es satt von misslungenen Versuchen und wollte das Notebook zum Händler bringen, mit der Bitte Windows 10 darauf zu installieren, als ich in einer plötzlich eingetretener Zeitlücke (ein Auftrag wurde mir storniert) einen neuen Versuch unternahm, der zum Erfolg führte.
Was war diesmal anders? Eigentlich nicht viel, aber anscheinend entscheidend.
Hier die Vorbereitungen vor der Installation.
a) USB-Stick habe ich von Windows 8 (automatisch) formatieren lassen. Ursprünglich sind USB-Sticks mit exfat formatiert. Win 8 formatierte es mit vfat.
b) GPT der Notebook-Festplatte erneut und zweimal nacheinander erstellen lassen (GParted).
c) Festplatte mit nur einer nfts-Partition formatiert.
Das war's und es hat funktioniert.

ÜBRIGENS: Die Dual-Boot-Installation von Windows 10 und Linux ist durchaus möglich und nicht besonders schwierig.
- Es gibt verschiedene Artikel im Internet, die das Prozedere beschreiben;
- Habe ich bereits erledigt und beide Systeme funktionieren einwandfrei;
- c't hat es in der Zeitschrift LINUX-PRAXIS von 2023 umfangreich beschrieben. Hier habe nicht ganz einfach, weil mit dem Anspruch eine gemeinsame Partition einzurichten, zum Datenaustausch zwischen beiden Systemen.
 
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BitLocker und Neuinstallation

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